Eggermühlen feiert 50jähriges Bestehen

Spannend und interessant ist das Veranstaltungspaket, welches das Organisationsgremium „50 Eggermühlen“ für das heutige Jubiläum auf die Beine gestellt. Auf dem Gelände vom Kirchplatz, entlang der Schulstraße bis zum von-Boeselager-Platz präsentieren sich die Vereine und Verbände der Gemeinde mit Infoständen und Aktionen. Mit dabei sind unter anderem auch der Naturpark Terra Vita, der Zweckverband Hasetal, die Alttraktorenfreunde Berge-Hekese oder die Straßenverkehrswacht. Viele Mitmachaktionen stehen auf dem Programm. Drei Musikgruppen sorgen dabei für allerbeste Unterhaltung. Mit einem Freiluftgottesdienst vor dem Kindergartenneubau, der heute offiziell seiner Bestimmung übergeben wird, startet die Veranstaltung um 10.30 Uhr. Anschließend besteht die Möglichkeit, die neuen sowie die umgebauten Räume der Alten Rentei zu besichtigen. Getrost kann mittags die Küche kalt bleiben. Kulinarische Köstlichkeiten warten in Eggermühlem auf die Besucher. Bei der Verdauung helfen dann ein „Seuter Füftiger“ oder ein „Halwer Hunnerter“, zwei Spirituosen, die extra zum Jubiläum aufgelegt wurden. Bei einem verkaufsoffenen Sonntag bieten Eggermühlens Gewerbetreibende so ganz nebenbei die Möglichkeit zu einem gemütlichen Bummel durch die Geschäftswelt. Mit etwas Glück können Besucher bei einer Tombola einen Strandkorb, ein Fahrrad, weitere wertvolle Preise oder Fahrten mit dem Heißluftballon von Hartmut Niermann gewinnen. Dieser startet am späten nachmittag am Festgelände und bietet den Mitfahrern dann einen grandiosen Ausblick auf den Jubiläumstrubel. Ausreichend Parkplätze stehen auf Böhmanns Wiese sowie auf den Parkflächen des Modehauses Kamlage und am Friedhof zur Verfügung. Neue Fahren, die auf die Gründung der Samtgemeinde Eggermühlen im Jahr 1965 hinweisen, wurden zum Jubiläum angeschafft. Unser Foto zeigt das Organisationsteam das heute mit vielen Besuchern rechnet.

 

Rastplatz an der Wittenporte neu gestaltet

Neue Sitzbank an der Bippener Straße wird sehr gut frequentiert

Zwei einfache Holzbohlen dienten im Kreuzungsbereich der Bippener Straße (Wittenporte / Striekeler Straße in Eggermühlen seit den 1990er Jahren als Sitzmöglichkeit. Nicht nur der Umstand, das die improvisierten Bänke im Laufe der Jahre arg verwittert waren, bewog den Heimat- und Verkehrsverein Eggermühlen, den Rastplatz neu zu gestalten. Gemeinsam mit ehrenamtlich tätigen Handwerkern entstand nun ein schöner Flecken, der gern für ein Päuschen genutzt wird.

Da die Sitzgelegenheit nur wenige Meter von der viel befahrenen Bippener Straße entfernt lag, so der Vorsitzende des Vereins, Gerd Bruns, habe sich der Heimatverein dazu entschlossen, den Rastplatz um einige Meter in das rückseitig anschließende Waldstück zu verlegen. Ohne zu zögern gab dazu dessen Besitzer Michael Havermann seine Zustimmung. Wie gut Eigeninitiative in Eggermühlen funktioniert, zeigte sich schon bei den Vorplanungen zu der Neugestaltung. Einen massiven, für die Erstellung einer Sitzbank perfekt geeigneten Eichenstamm, spendierte Gerd Bruns. Zimmermann Hermann Hömer sorgte mit handwerklichen Können dafür, aus dem Stamm eine attraktive Sitzgelegenheit zu fertigen. Gut, wenn man Handwerker und Künstler in den eigenen Reihen hat. Hömer`s Neffe, Bildhauer Hermann Hömer jun. nutze ebenfalls seine Freizeit, um der Rückenlehne der Bank eine unverwechselbare Optik zu verpassen. Das Logo des Heimatvereins und den Schriftzug „Heimatverein 2015“ schnitzte er in die massiven Holzplanken. Um den Platz weiter in den Wald zu verlegen, stellten Rudi und Carsten Rusch nicht nur Minibagger und Rüttler sondern auch ihre Arbeitskraft zur Verfügung. Bei einem großen Arbeitseinsatz, an dem sich der Heimatverein und weitere Freiwillige beteiligten, konnte der Platz an einem Nachmittag hergerichtet, Schlacke eingebracht und die Bank aufgestellt werden. Bei der Einweihung dankte Bürgermeister Markus Frerker allen Beteiligten für deren Engagement. Mit eurem Einsatz habt ihr unsere Gemeinde wieder ein Stück attraktiver gemacht, so Frerker. Erneuert wurde auch das Hinweisschild, das schon seit den 1990er Jahren die Geschichte des Platzes „Wittenporte“ erläuterte und in den letzten Jahren nicht nur unter Witterungseinflüssen sondern nach unter Vandalismus gelitten hatte. „Wittenporte - Wie bei vielen Adelssitzen war der Bereich rings um das Schloss Eggermühlen früher an bestimmten Tagen nicht ohne Weiteres zu durchqueren. Weiße Pforten (plattdeutsch Witteporten) riegelten die Hauptstraße an Sonn- und Feiertagen für den gewöhnlichen Verkehr ab. An dieser Stelle sowie im Bereich des heutigen Friedhofes und an der Einmündung der Großen Allee in die Bestener Straße befand sich eine weiße Pforte. Innerhalb dieses „Hohheitsgebietes“ bewegten sich die adeligen Damen und konnten so an den genannten Tagen ungestört flanieren.“ heißt es auf der Infotafel.