Alles was sich dreht, beeindruckte
/Vornehmlich mit Fahrrädern steuerten viele hundert Besucher bei 24. Deutschen Mühlentag die Wöstenesch-Wassermühle an. Nicht nur auf den Drahtesel bezog sich der Slogan der dortigen Ausstellung „Als die Räder laufen lernten“, die der Heimatverein zum 200. Geburtstag des Fahrrads initiiert hatte. Auch die sich drehende Mühlentechnik stand im Interesse der Besucher.
Großes Besucherinteresse verzeichnete die Wöstenesch-Wassermühle
Die Firma „Bollerwagen-Internäscherel“ zeigte ihre Bollerwagenflotte, allesamt „Made in Nortrup“.
Hatten Besucher auf dem Mühlengelände die Möglichkeit, sich über ein Dutzend dort ausgestellte Bollerwagen zu informieren oder einen Stuhlmacher bei der Arbeit über die Schulter zu schauen, waren es im Mühlenkeller unterschiedlichste Fahrradtypen, die Aufsehen und vor allen Erinnerungen weckten.
Das Original-Bonanza-Fahrrad aus den 1980er Jahren hätte der Heimatverein gleich mehrere Male verkaufen können.
Was es alles gibt? Gut 70 Jahre hat dieses Fahrrad der Marke Wanderer auf den Buckel. Ausgestattet ist es mit Holzfelgen und Holzschutzblechen.
Ebenfalls aus den 1980er stammte das Fend-Cardano, dass schon damals kettenlos über einen Kardanantrieb verfügte. Wie Milchkannen mit Fahrrädern befördert wurden, davon konnten viele Besucher aus eigener Erfahrung berichten. Ein Milchkannenfahrrad allerdings besitzt kaum noch jemand. Ein weiteres Raritäten-Schätzchen aus den 1940 Jahren verfügte über Holzfelgen und filigran gefertigte Holzschutzbleche.
Die rustikale Köstlichkeiten in rustikalen Ambiente waren bereits am frühen Nachmittag vergriffen.
Reichlich Gebrauch machten die Kids von der Spielmöglichkeiten, die die Jugendpflege der Samtgemeinde anbot.
Über mangelndes Interesse konnte sich die Jugendpfleger der Samtegeminde Bersenbrück nicht beklagen, die mit vielfältigen Spielangeboten zahlreiche Kinder begeisterte. Duftendes Mühlenbrot und dutzende Torte mundeten und strahlend blauen Himmel hervorragend.