An die Grenzen gegangen
/Den „Deutschen Tag des Wandern“ nutzte der Heimat- und Verkehrsverein Eggermühlen, um die Ortsgrenzen der Bauerschaft Besten zu erkunden. Zwei dutzend Wanderer hatten sich dazu auf dem Hof Büscher am Breiten Steinweg eingefunden. Hausherr Thomas Büscher, der eine interessante Route entlang der südwestlichen Grenze der Bauerschaft ausgewählt hatte, hieß die Wanderfreunde in seiner großzügigen Gartenanlage, umrahmt von blühenden Rhododendronbüschen, willkommen.
Auf die Tradition des Wanderns wies der Vorsitzende des Wiehengebirgsverbandes Ulrich Gövert hin. Mit dem Tag des Wanders möchte der Deutsche Wanderverband den Blick für Natur und Ökologie stärken, so Gövert. 600.000 Wander seien in Deutschland in über 3000 Wandervereinen organisiert. An die Wanderfreunde in Besten verteilte Gövert neben Ansteckbuttons auch Tütchen mit Blumensamen für den heimischen Garten. Ein „Staatsbankett für Bienen und Blumen“ so die Aufschrift des Wildblumentütchens.
Entlang der ehemaligen Bestener Landwehr führte Thomas Büscher die Wanderfreunde zunächst vorbei am Kessenberg bis auf den Penningsberg. Von der mit 116 Meter über NN höchsten Erhebung der Gemeinde Eggermühlen schweifte der Blick über die frisch bestellten Felder und saftigen Waldungen. Ein gut 500 Meter langer bewachsener Wall, an dem die Wanderer entlang spazierten, markierte noch heute die westliche Gemeindegrenze. Unterwegs sorgten interessante Anekdoten einiger heimatkundlicher Wanderer für kurzweilige Unterhaltung. Bei Grillwürschen und Getränke an dem lauen Sommerabend wurde in Büschers Garten bis in die Abendstunden angeregt diskutiert und gefachsimpelt.
Ausgestattet mit Wanderstab und Wanderwimpel erkundete eine Wandergruppe in Besten die Bauerschaftsgrenzen.
Foto: Georg Geers