Geschichte der Landtechnik

Wie rasant und gravierend sich die Technik in der Landwirtschaft verändert und die Ernte revolutioniert hat, erlebten 50 Heimatfreuende bei einem Besuch im Krone-Museum in Stelle. Der jüngste Enkel des Firmengründers Walter Krone und Museumsführer Franz Feismann erweisen sich bei der Reise durch die Entwicklungsgeschichte als versierte Unterhalter, die die Technisierung größtenteils noch selber miterlebt hatten.

Lebendige Geschichte: Walter Krone führte die Heimatfreunde mit Sachverstand und einer gehörigen Portion Humor durch das Krone-Museum.

Lebendige Geschichte: Walter Krone führte die Heimatfreunde mit Sachverstand und einer gehörigen Portion Humor durch das Krone-Museum.

Aus einer einfachen Schmiede, die Bernrhard Krone 1897 im westfälischen Ochtrup eröffnete, entwickelte sich in nunmehr über 120 Jahren die Maschinenfabrik Bernard Krone GmbH & Co. KG zu ihrer heutigen Größe mit Exporten in über 40 Ländern weltweit und zu einem Full-Liner im Bereich der Grünfutterernte. Bereits in der vierten Generation familiengeführt bewahrt Krone seit jeher das Image eines mittelständischen Familienunternehmens. Die heute noch in Stelle existierende Gastwirtschaft Krone, die Berhard Krone`s Frau Anna einst geerbt hatte, gilt als Keimzelle des Unternehmen in der Gemeinde Stelle. Die Nähe zum örtlichen Bahnhof, der damit verbundene rege Publikumsverkehr, das handwerkliche Geschick des Firmengründers, der neben einfachen Pflügen, Strohschneidern auch patentgeschützte Weidepumpen baute und vor allem das kaufmännische Geschick seiner Frau sorgten für eines schnellen wirtschaftlichen Aufschwung des Unternehmens. Bei einem Rundgang durch die geräumigen Museumshallen wurde an einer Vielzahl von innovativen Maschinen und Geräten die Kreativität der Krone-Entwickler sichtbar, die die Landtechnik weltweit revolutioniert hat. Doch nicht nur einige Entwicklungen sind im Museum ausgestellt.

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Stolz ist Krone auch auf eine Reihe von einzigartigen Exponaten anderer Hersteller. Ein Querschnitt von echten Oldtimern der Landtechnik aus den Gründerjahren füllen eine ganze Halle. Wie beispielsweise ein Lanz Landbaumotor aus dem Jahre 1917 oder der erste selbstfahrende Pflug von Hanomag aus dem Jahre 1912.

Begegnungen im Kreislehrgarten in Burgsteinfurt

Begegnungen im Kreislehrgarten in Burgsteinfurt

Nach der beeindruckenden Reise in die landwirtschaftliche Vergangenheit war der Kreislehrgfarten in Steinfurt ein weiteres Ziele der Heimatfreunde.Als einzigartige Einrichtung im Münsterland wurde der Kreislehrgfarten 1914 im Steinfurter Ortsteil Burgsteinfurt als "Kreis Obst- und Gemüsegarten" gegründet. Der überregional anerkannte Ausbildungsbetrieb für Gärtnerinnen und Gärtner der Fachrichtung Obstbau ist öffentlich zugänglich. Jedes Jahr besuchen ihn mehr als 50.000 Gartenliebhaber. In dem 30.000 Quadratmetern große Areal mit einer Fülle von Pflanzen und Obstsorten und Seither kann sich jedermann sich über die vielfältigen Möglichkeiten der Gartengestaltung informieren. Mit einer Kaffeetafel im auf dem Gelände befindlichen Kötterhaus und vielen neuen Eindrücken traten die Eggermühlen die Rückreise aus dem Münsterland an.