Aller guten Dinge sind Drei

„Hörbar“, ungewöhnliche Ansichten und deftiger Grünkohl

Der Heimat- und Verkehrsverein feierte Geburtstag und 240 Gäste kamen zum traditionellem Grünkohlessen. Vertreter seiner 31 Mitgliedesvereine konnte der Kreisheimatbund bei seiner Jahresabschlusstagung im Gasthof Böhmann begrüßen. Musikalisch und bildlich zogen Akteuere aus der Gemeinde alle Register und beeindruckten das Publikum, das sich aus allen Gemeinde des Altkreises zusammengefunden hatte. Pläne und Vorhaben des KHBB für 2016 stellte dessen Vorsitzender Franz Buitmann vor.

Als eindrucksvolle Interessenbekundung an der Arbeit des Kreisheimatbundes wertete Buitmann bei seiner Begrüßung die große Anzahl der Gäste, die sich auf dem Böhmann´schen Saal eingefunden hatte. Den Bundestagsabgeordneten Andre Berghegger und Werner Lager als stellvertretenden Landrat des Landkreises Osnabrück hieß er neben weiteren Ehrengästen ganz besonders willkommen. Gerd Bruns, Vorsitzender des gastgebenden Heimatvereins umriss mit kurzen Worten die 40jährige Geschichte des Vereins. Auch wies er auf die neu gestaltete Internetseite des Vereins hin. Unter www.heimatverein-eggermühlen.com sind unter anderem künftig alle Neuheiten online verfügbar,Sein Schlusscredo: In der Kürze liegt die Würze, formulierte er auf plattdeutsch „een kottes Gebett un een langen End van de Mettwost“. Die Heimatfreunde zollten diesem Wink mit dem Zaunpfahl mit Applaus.

Mit ihrem Solotitel „Aller guten Dinge sind drei“ überzeugten Maria Schulte und der Chor Hörbar.

 

Nicht nur stimmliche, sondern auch optische Highlight wie Buitmann hinzufügte, hat die Gemeinde Eggermühlen mit dem Chor Hörbar in seinen Mauern. Unter den bekannten Stücken die von den Damen vorgetragen wurden, auch das Lied von Reinhard Meyer „Aller guten Dinge“ sind drei. Das von der Solistin Maria Schulte brillant vorgetragene Lied über den ganz normalen „Alltagswahnsinn mit Kindern“ konnte Bürgermeister Markus Frerker nur allzu gut nachvollziehen. In seinem Grußwort wertete Andre Berghegger die Arbeit der Heimatvereine als fundamentales Erbe der Gesellschaft und wichtigstes Bindeglied zwischen den Generationen. In Hinblick auf die Integration vieler Neubürger, die es in naher Zukunft zu bewältigen gelte, falle den Heimatvereinen eine Schlüsselfunktion zu, um funktionierende Integration gewährleisten zu können. War das Kohlessen für den Präsidenten des Wiehengebirgsverbandes Ulrich Gövert ein Heimspiel, konnte Buitmann mit Werner Lager einen neuen König begrüßen. Tags zuvor war dieser bei Kohlessen der Kreishandwerkerschaft zum „Grünkohlwurstkönig“ gewählt worden. Das er von Würsten etwas versteht, demonstrierte der gelernte Fleischer und stellvertretende Landrat nach der Verkostung der ersten Mettwurst bei der Veranstaltung. Perfekte Konsistenz und hervorragender Geschmack, so sein Fazit. In ungewöhnlichen Perspektiven stellte der Heimatverein in einem 20minütigem Filmbeitrag die Gemeinde Eggermühlen vor.

Erwartungsvolle Gesichter beim Grünkohlessen des Kreisheimtbundes in Eggermühlen. Fotos: Georg Geers

Erwartungsvolle Gesichter beim Grünkohlessen des Kreisheimtbundes in Eggermühlen. Fotos: Georg Geers

Mit seinem Robokopter, einer fliegenden Kamera, hatte Alfons Geers während des vergangenen Jahres interessante Sequenzen aus der Gemeinde festgehalten. Vertont und mit Fotos und kurzen Videoclips von Georg Geers ergänzt, beeindruckte das filmische Gemeindeportrait mit vielen ungewöhnlichen Perspektiven.  In voller Länge wird der Filmbeitrag Anfang kommenden Jahres zu sehen sein. Rainer Drewes stellte als Redaktionsmitglied des Heimatjahrbuches des jüngste Werk mit dem Schwerpunktthema Hof- und Familiengeschichte vor. Für die nächste Ausgabe rief er die Heimatfreunde auf, sich mit Beiträgen an dem Werk zu beteiligen. Die Geschichte der Lastkraftwagen bilden darin das Schwerpunktthema. Die Vorhaben und Pläne des KHBB erläuterte zum Abschluss Franz Buitmann. In Arbeit sei ein Buch über den langjährigen Vorsitzendes des KHBB Eberhard Ostendorf sowie der zweite Teil der Schulgeschichte im Altkreis. Auch die Planungen für eine Aussichtsplattform nähmen konkrete Formen an. Gemeinsam mit weiteren Förderern legt sich der KHBB für den Umbau und die Neugestaltung des Kreismuseum in Bersenbrück ins Zeug. Am 25. November erfolge dazu die Gründung eines Kuratoriums. Freunde von Heimatliteratur sollten sich den 5. Dezember notieren. Dann öffnet der Kreisheimatbund sein Bücherdepot an der Hasestraße. Weitere Haupttermine in kommenden Jahr: 5. Juni: Sternwanderung nach Schwagstorf; 17. September: Kreisheimattag in Badbergen; 18. November: Jahresabschlusstagung mit Kohlessen in Alfhausen.