Natur und Kultur „erfahren“

Unterwegs auf dem „Eggertaler-Entdeckerweg“

Landschaft erkunden, neue Wege ausprobieren und die ein oder andere Überraschung am Straßenrand entdecken. In der Gemeinde Eggermühlen bietet der „Eggertaler Entdeckerweg“ interessante Perspektiven und Einblicke. Egal ob auf Schusters Rappen oder mit dem Fahrrad. Auf größtenteils asphaltieren Wirtschaftswegen ist das Fahrrad das prädestinierteste Fortbewegungsmittel, um die Landschaft rund um die Gemeinde im wahrsten Sinne des Wortes zu entdecken. Einzigartig an diesem Rundkurs durch Eggermühlens Bauerschaften Basum-Sussum, Besten, Bockraden und Döthen ist die Dichte an Wanderschutzhütten. Insgesamt neun überdachte Rastmöglichkeiten bieten somit aber auch Wanderern ideale Voraussetzungen, die Strecke per Pedes zu entdecken.  Neben den Schutzhütten eröffnen eine Reihe von Bänken Ausflüglern auch ganz spontan die Möglichkeit, ihre Nase für ein kurzes Verschnaufpäuschen in die Sonne zu halten.

In Zusammenarbeit mit der Gemeinde Eggermühlen und dem Natur- und Geopark Terra Vita entstanden am Wegesrand der 23 Kilometer langer Route 12 Thementafeln, die Erläuterungen zu Flora und Fauna vermitteln. Was war der Sternbusch, wann entstanden die die Bauerschaften der Gemeinde, wer war Klawes Jopp oder woher kommt die Bezeichnung Hofdienerweg? Auf diese und viele andere Fragen geben die Thementafeln am Wegesrand Antworten. Ausgangspunkt des Eggertaler Entdeckerweges ist der von-Boeselager-Platz am Rathaus der Gemeinde. Die Strecke verläuft durch Eggermühlens Ortskern, führt vorbei an historisch bedeutsamen Plätzen, streift 4000 Jahre alte Hünengräber, durchquert naturbelassene Landschaftsschutzgebiete und gibt Einblicke in die Symbolik moderner Architektur. Vom Viertelstundendamm in Bockraden, an der nördlichen Spitze der Route bis zum höchsten Erhebung, dem Ehrenmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges auf dem Brinkberg in der Gemarkung Besten, ergeben sich viele kleine Highlights, die es wert sind, einmal genauer betrachtet zu werden.

Bei der Touristinfo der Samtgemeinde Bersenbrück, der Gemeinde Eggermühlen sowie beim Heimat- und Verkehrsverein Eggermühlen ist eine Tourenkarte, die neben der Route auch Informationen zu den Stationen am Wegesrand beinhaltet, erhältlich. Mittels eines QR-Codes kann der Streckenverlauf per Download unter www.eggermuehlen-erleben.de oder www.heimatverein-eggermuehklen.com heruntergeladen werden und ist somit auf allen mobilen Endgeräten verfügbar.

http://heimatverein-eggermühlen.com/s/EggertalerEntdeckerweg.gpx

Aber auch ohne Karte und digitalem Leitsystem lässt die die neue Themenroute problemlos unter die Sohlen oder Räder nehmen. Achtzig weiße Hinweisschilder installierte der heimatverein entlang der Strecke. Mit der Aufschrift „Eggertaler Entdeckerweg“ und einer Pfeilmarkierung geben sie den Verlauf an.

Also, warum immer in die Ferne schweifen, wenn auch die nähere Umgebung Interessantes bietet. Tauchen Sie ein in die Geschichte, erleben Sie Kultur, vor allem aber erfreuen Sie sich an frischen Luft während zwanzig „wanderbaren“ oder „erfahrbaren“ Kilometern. 

Übrigens: Am von-Boeselager-Platz, dem Ausgangs- und Endpunkt der Route, bietet das „Eggerstübchen“ die Möglichkeit, sich zu stärken. Ganz in der Nähe der Strecke warten beim Reithotel Vox in Bockraden an sieben Tagen in der Woche Kaffee und Kuchen aber auch Leckeres aus Pfanne und Kochtopf auf auf hungrige Gäste.

 

 

Van Hunnewarpe un Miegeumkes

Ne ganz interessante Veranstaltung wör dat, wotau de Eggermöhler Landjugend tauhope mit den Heimatverein in de Mensa inneloaet hadde. „Plattdütsk an´n Winteroabend“. Unner düt Motto güng et doarümme, de jungen Lüe mit de plattdütsken Sproake taurechte tau helfen. Peter Schmitz van`n Heimatverein hadde för den Oabend ne Ließen mit plattdütsken Redewendungen und Utdrücken tauhopestellt, de van de Teilnehmers oversettet weern scholln. Interessante Diskussionen entstünden over den ein oder ännern Utdruck. Geschichte würten vörleest und doarover diskutiert. Dat mit dat Wort „Miegeumkes“ Ameisen ment sind un en „Hunnwarp“ up Hochdütsk Maulwurf hett, wüßten de maasten van der Landjugendmitgleeders bet doarhenn nich. Düsse gemeinsamen Klönoabende möt wi unbedingt biebehollen, doar kann man doch ne Masse bi lernen, dat wör de einhellige meinung van de Teilnehmers. In den nächsten Monaten schall dat nu immer moal weer so`n Plattdürskoabend gewen, tau den dann jedereine, de dor Spoaß an heff, innelaon is.

Use Belder entstünden bi de Diskussionsrunde. Fotos: Georg Geers

Plattdütsk up`n Winteroabend

Nach der Veranstaltung „Plattdütsk unnern Danneboom“, bei der sich im Dezember mehrere dutzend Freunde der plattdeutschen Sprache in lockerer Runde ausgetauscht hatten, folgt nun eine Fortsetzung. Aufgrund der sehr positiven Resonanz aus den Reihen der Landjugend steht die nächste Zusammenkunft am 23. Februar unter dem Motto „Plattdütsk up`n Winteroabend. Die Sprache, die von unseren Großeltern und teilweise noch von unseren Eltern zum Alltag gehörte, so der Landjugendvorstand, ist es wert, dass wir uns mit ihr auseinandersetzen. Das es nicht nur bei der Auftaktveranstaltung im Dezember bleiben sollte, zeigte der Vortrag der plattdeutschen Weihnachtsgeschichte in dem Gottesdienst am Heiligabend in der Mariä-Himmelfahrtskirche. Hier, wie auch in der Frühlingsausgabe des Magazins Kiek In, engagierte sich die Landjugend. Für das Magazin verfasste die Landjugend einen Artikel über das Metersteinsetzen am Eggermühlener Bürgerradweg. Von „alten Hasen“ sowie von Mitglieder der Landjugend werden bei dem kommenden Plattdeutschabend unter anderem Geschichten vorgetragen. Angeregte Gespräche zwischen jung und alte lassen die plattdeutsche Sprache zwischen den Generationen wieder aufleben. Der stellvertretende Schriftführer des Heimatvereins, Peter Schmitz, hat unter anderem eine Liste mit Ausdrücken und Redensarten erstellt, die an diesem Abend näher betrachtet werden sollen. Zu der Veranstaltung am 23. Februar um 19 Uhr, zu dem der Heimat- und Verkehrsverein und die Landjugend gemeinsam in die Mensa einladen, ist jedermann herzlich willkommen.

Lernen von älteren Generationen - das gilt nicht nur für die plattdeutsche Sprache. Foto: Georg Geers

Krippenvielfalt bestaunt

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Heimat in froher Runde“ stand der Besuch der   orientalischen Landschaftskrippe in Gesmold auf dem Programm. Mit einem kleinen Team hatte Irmgard Holtheide die fahrt ausgearbeitet. Mitglieder der Frauengemeinschaft und des Heimatvereins Eggermühlen hatten dabei nicht nur die eindrucksvolle Krippenlandschaft in der St. Petrus-Kirche im Auge. Schon diese über 100 Jahre alte Krippe, dessen Figuren der Bildhauer Ferdinand Stutflesser im Jahre 1904 schuf, wußte der Gesmolder Krippenkenner Heinz Grave mit blumigen Worten zu erklären. Die eigentlichen Highlights der Krippenfahrt offenbarten sich allerdings in den privaten Räumen des leidenschaftlichen Sammlers. Bis unter das Dach reihten sich über 100 Krippenexponaten aus vielen Teilen der Welt in kunstvoll angelegten Landschaften aneinander. Unterschiedlichste Materialen und feinste handgearbeitete Figuren ließen die Besucher staunen. Von vielen Reisen hatte Grave seine Exponate mitgebracht. Filigrane Miniaturkrippen aus Afrika, Figuren von den Philippinen, aber auch eine Heimatkrippe mit 100 Zentimeter großen Figuren aus dem Grönegau, nennt Heinz Grave sein eigen. Viele neu gewonnene Eindrücke sorgten beim anschließenden Kaffeetrinken im Antik-Cafe Lammers für eine Menge Gesprächsstoff. Unser Foto entstand im Dachgeschoss des Krippensammlers.

Fotos: Christa Geers

Entdeckerweg fertiggestellt

Mit kleinen Wegweisern statteten Mitglieder des Heimat- und Verkehrvereins die Route des Eggertaler Entdeckerweges aus. Etwa 70 kleine Tafeln mit dem Logo des Themenweges zeigen nun den Radler oder Wandern den Routenverlauf. Vom Strautbach im Dinninger Bruch in Bockraden bis zum Brinkberg in Besten bietet der „Eggertaler Entdeckerweg“ neben einer abwechslungsreichen Landschaft auf einer Länge von 22,5 Kilometern eine Reihe von Eigenheiten, die an 12 markanten Stellen des Weges auf Infotafeln beschrieben werden. Was hat es mit dem „Sternbusch“ auf sich, wer war „Klawes Jopp“ oder welche Besonderheiten finden sich am Strautbach. Diese und viele weitere Infos werden an den Punkten in den vier Ortsteilen Basum-Sussum, Besten, Bockrden und Döthen erläutert. Die Hinweistafeln, wie auch die großformatigen Ortspläne der Bauerschaften in den jeweiligen Wanderschutzhütten wurden mit QR-Code ausgerüstet. Mit dem Smartphone eingesant lässt sich so die Route als digitale Karte auf mobile Endgeräte speichern. Ein Faltplan des Entdeckerweges, der ebenfalls den genauen Streckenverlauf beschreibt, ist kostenlos beim Heimatverein, bei der Gemeinde Eggermühlen sowie in den Touristikbüros der Region kostenlos erhältlich. Reich bebildert werden darin die einzelnen Stationen des Entdeckerweges beschrieben. Damit der Weg auch ohne Navigation oder Karte genutzt werden kann, installierten Theo Schulte, Franz-Josef Schmied und Georg Geers mehrere Dutzend Schilder mit Links-, Rechts oder Geradeauspfeilen. (Burkhard Dräger)

Besuch bei „Klawes Jopp“: Eine Station in Besten stellt Eggermühlens „Waldmenschen“ vor. Dort trafen sich Theo Künne, Markus Frerker, Klaus Meister, Georg Geers, Theo Schulte und Gerhard Bruns (von links) zur Freigabe des „Eggertaler Entdeckerweges“. 

Weihnachtsgeschichte in Plattdeutsch

Die plattdeutsche Sprache als Kulturgut bewahren und neu aufleben lassen. Beim jüngsten Plattdeutschabend, den die Landjugend und der Heimatverein gemeinsam gestaltete, hatte Ulrich Gövert die altbekannt Weihnachtsgeschichte des Apostels Lukas ins Plattdeutsche übersetzt. Spontan kam der Vorschlag aus den Reihen der Landjugend, diese Version doch am Heiligen Abend in der Weihnachtsmesse vorzutragen. Nach Rücksprache mit Pastor Stolte und Pastor Tietje, die von der Idee sehr angetan waren, wird die Geschichte nun am kommenden Samstag um 17.30 Uhr im Rahmen der Weihnachtsmesse in der Mariä-Himmelfahrts-Kirche sicherlich viele Gottesdienstbesucher erfreuen. 

Vorgetragen wird die plattdeutsche Weihnachtsgeschichte an Heiligabend von der Vorsitzenden der Landjugend Anne-Lena Klune.

Vorgetragen wird die plattdeutsche Weihnachtsgeschichte an Heiligabend von der Vorsitzenden der Landjugend Anne-Lena Klune.

Entdeckerweg ausgeschildert

Nach Fertigstellung weisen 70 Hinweisschilder den Weg

 

Mit kleinen Wegweisern statteten Mitglieder des Heimat- und Verkehrvereins die Route des Eggertaler Entdeckerweges aus. Etwa 70 kleine Tafeln mit dem Logo des Themenweges zeigen nun den Radler oder Wandern den Routenverlauf.

Link, rechts oder geradeaus -  Hinweisschilder weisen Wanderern und Radlern den Weg. Unser Foto zeigt Theo Schulte und Franz-Josef Schmied beim Anbringen der Markierungen. Fotos: Georg Geers

Link, rechts oder geradeaus -  Hinweisschilder weisen Wanderern und Radlern den Weg. Unser Foto zeigt Theo Schulte und Franz-Josef Schmied beim Anbringen der Markierungen. Fotos: Georg Geers

Vom Strautbach im Dinninger Bruch in Bockraden bis zum Brinkberg in Besten bietet der vor wenigen Wochen fertiggestellte „Eggertaler Entdeckerweg“ neben einer abwechslungsreichen Landschaft auf einer lange von 22 Kilometern eine Reihe von Eigenheiten, die an 12 markanten Stellen des Weges auf Infotafeln beschrieben werden. Was hat es mit dem „Sternbusch“ auf sich, wer war „Klawes Jopp“ oder welche Besonderheiten finden sich am Strautbach. Diese und viele weitere Infos werden an den Punkten in den vier Ortsteilen Basum-Sussum, Besten, Bockrden und Döthen erläutert. Die Hinweistafeln, wie auch die großformatigen Ortspläne der Bauerschaften in den jeweiligen Wanderschutzhütten wurden mit QR-Code ausgerüstet.

Der Start erfolgt am von-Boeselager-Platz in Eggermühlen

Mit dem Smartphone eingesant lässt sich so die Route als digitale Karte auf mobile Endgeräte speichern. Ein Faltplan des Entdeckerweges, der ebenfalls den genauen Streckenverlauf beschreibt, ist kostenlos beim Heimatverein, bei der Gemeinde Eggermühlen sowie in den Touristikbüros der Region kostenlos erhältlich. Reich bebildert werden darin die einzelnen Stationen des Entdeckerweges beschrieben. Damit der Weg auch ohne Navigation oder Karte genutzt werden kann, installierten Theo Schulte, Franz-Josef Schmied und Georg Geers jüngst mehrere Dutzend Schilder mit Links-, Rechts oder Geradeauspfeilen. Ein gutes Dutzend Hinweistafeln, die an bestehende Schilderbäume angebracht werden sollen, werden in den nächsten Wochen installiert, so dass vollständige Beschilderung zum Start der neuen Radlersaison fertiggestellt ist.

Dat heff richtig Spoaß moaket

Landjugend settet sück mit de plattdütsken Sproake uteinänner

Dat is noch man jüst ein halwet Joahrhunnert here, dor sprök mehiertaulande vörnehmlik plattdütsk. Dat de einstige Moudersproake, besünnerns van junge Lüe immer seltener sproaken wet, heff veelerlei Gründe. Bie de Veranstaltung „DörpGespräch“, de de Gemeinde mit de Landvolk-Hochschaule Oesede affsolviert, verkloarden Mitglieder van de Landjugend, dat sei sück gern mit de Sproake van ehre Vorfahren beschäftigen wolln. De Heimatverein grep den Wunsk up. Letzte Weeken tröffen sück Old und Jung bie „Plattdütsk unnern Danneboom“.

Interessiert hörden die Beseukers bie „Plattdütsk unnern Danneboam“ tau, watt de olde Maudersproake us vandoage noch bedüürt. Ulrich Gövert und Anne-Lena Klune verkloart dat upp use Foto. Fotos. Georg Geers

Interessiert hörden die Beseukers bie „Plattdütsk unnern Danneboam“ tau, watt de olde Maudersproake us vandoage noch bedüürt. Ulrich Gövert und Anne-Lena Klune verkloart dat upp use Foto. Fotos. Georg Geers

Peter Schmidt, de der Treffen mitintiiert hadde, frahde sück bi siene Begrüßung, dat bolle drei Dutzend „Plattdütsk-Fründe“ inne Mensa tauhope komen wörn. Miteinänner in`t Gespräch komen, over düssen und jenen Utdruck diskutieren, dat scholl de Plattdütskoabend bewirken. Holtheiden Franz un Göverts Ulrich drögen Geschichten vör, over de me diskutierde. Ok Ann-Kathrin Klune, Peter Schmitz un Georg Geers leseden ein poar Geschichten vor.

Ok Ann-Kathrin Klone drög äs jüngste Akteurin ne plattdütske Geschichte vor

Ok Ann-Kathrin Klone drög äs jüngste Akteurin ne plattdütske Geschichte vor

Nich alles verstünden de jungen Lüe, over dat et ehr richtig Spoaß mök, de unkloaren Begriffe uteinänner tau klamüsern, dat hörde me an düssen Oabend foaken. Tauhope mit Göverts Ulrich vertellde de Vörsitterin van de Landjugend Klunen Anne-Lena, wat de plattdütske Sproake vandoage in use Gesellschaft doarstellt. Wo unnerschiedlich Plattdütsk sproken wett, verkloarden de Baaden ok. Mit de Upnoahmein de „Europäische Charta der Regional- und Minderheitensprachen“ is de pattdütskte Sproake vör ein poar Joahr offiziell äs eigenständige Sproake uppelistet worn. 

Daut döttig Teilnehmers beteiligenden sick an den Plattdütskoabend

Daut döttig Teilnehmers beteiligenden sick an den Plattdütskoabend

De Teilnehmers van den Plattdütskoabend wörn sück einig, datt me son Treffen noch moal weer wiederhoalen scholl. Bie Glühwien un Plätzkes wör de Oabend ne ganz tietköttige Veranstaltung. Verlichte wör dat de erste Ansatz, dat de olde Maudersproake doch nich ganz vergett wett.